Das Leben des erst 39-jährigen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer endete am 9. April 1945 auf dem Hinrichtungsplatz des KZ Flossenbürg. Vorausgegangen waren chaotische Tage und Stunden, in denen er von Berlin aus mit anderen prominenten Häftlingen auf einen Gefangenentransport Richtung „Alpenfestung“ geschickt worden war. Unter ihnen der spätere CSU-Mitbegründer Josef Müller, genannt „Ochsensepp“. Bis in die allerletzten Stunden blieben die beiden zusammen. In Flossenbürg kam es sogar zu einer fatalen Verwechselung und kurze Zeit hielt man Müller für Bonhoeffer. Beinahe hätte man den einen an Stelle des anderen hingerichtet. Diese dramatische Konstellation greift das Stück auf und spitzt sie in einer unheimlichen Wiederbegegnung zu: Dietrich Bonhoeffer erscheint sehr spät nachts als Gast bei Josef Müller. Im schonungslosen Dialog wird das Vergangene noch einmal aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet.
1 D, 2 H
Text und Regie (...) schaffen es, die Erinnerung an Bonhoeffer an authentischem Ort zu wecken und wachzuhalten. Es ist ein beeindruckender Theaterabend."
(Bayerische Staatszeitung)
Setzweins Text schafft es in seiner offensichtlichen Fiktionalität, dass das Publikum ihm in die Biografie des Mannes folgen kann. Denn er öffnet so die Tür zur Imagination. In Rückblenden wird nun von den letzten Tagen Bonhoeffers erzählt, immer am Dokumentarischen entlang, aber immer auch: Bühnenerzählung bleibend [...] Ja, es gibt vielleicht doch diese Kräfte, die einen Menschen zum Helden machen können, zeigt das Stück. Sie heißen Glaube und Liebe."
(Landshuter Tagblatt, Christian Muggenthaler)
(...) Aber vielleicht eröffnen Stücke wie Bernhard Setzweins "Später Besuch" ja eine neue Perspektive für die Nachgeborenen, und auch darauf dass die Vergangenheit einer Blitzentsorgung entgeht. Der nächtliche Dialog zwischen zwei NS-Widerständlern, den der in Ostbayern lebende Romancier und Dramatiker ersonnen hat, rührt tief an jene Schnittstellen unserer Geschichte, in denen es um die Kernfragen von Schuld, Verantwortung und Moral geht.
(Mittelbayerische Zeitung)
"Der Dialog der beiden Protagonisten kreist um die Kernfragen von Moral, von Schuld und Verantwortung – und ist gleichzeitig unendlich spannend [...] nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltend [...] Für die berührende Inszenierung gibt es zu Recht langanhaltenden Applaus."
(Neuen Tag)
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